Diese Trends bewegen die internationale Musikszene im Jahr 2024

Qobuz gibt Einblick in die Tendenzen der Musikindustrie im kommenden Jahr.

Qobuz analysiert pünktlich zum neuen Jahr die Trends der Musikindustrie 2024. Heraus kamen fünf Tendenzen, welche die Musikindustrie auch im kommenden Jahr prägen werden. Ganz weit vorne liegen hier KI und die damit einhergehenden Herausforderungen. Doch auch die Musikkultur auf sozialen Netzwerken erlebt Veränderung. Im Trend 2024 sind sogenannte "Listening-Bars", in denen Musikliebhaber:innen Musik in bester Qualität erleben können. Asiatische Titel und afrikanische Beats werden sich im neuen Jahr großer Beliebtheit erfreuen.

    1)    Speedup-Musik schlägt Wellen

Willkommen in der Ära der Speedup-Musik, einem Trend, bei dem beliebte Songs neu gemischt werden, indem ihre Beats pro Minute (BPM) erhöht werden. Teilweise sind die energiegeladenen Remixe, die von Social-Media-Nutzer:innen selbst erstellt wurden, beliebter als ihre Originalversionen und sorgen dafür, dass die jüngere Generation ältere Titel neu entdeckt. Auch Streaming-Plattformen passen sich der Nachfrage der User:innen an und erstellen Playlists mit beschleunigten TikTok-Hits. Auf Plattformen wie Qobuz, ist zum Beispiel Musik von Manu Chao oder Tears for Fears  in beschleunigter Form verfügbar. Diejenigen, die kein großer Fan der Speedup Versionen sind, werden sich freuen, auch die Originalversionen, unkomprimiert und in hoher Auflösung, auf Qobuz wiederzufinden.

    2)  Listening-Bars werden zum Trend bei Musikliebhaber:innen

In den 1950er Jahren, nach dem Zweiten Weltkrieg, entstanden in Japan zahlreiche Listening-Bars: Orte, an denen man bei einem Drink unter besten Bedingungen Musik wie in einem Konzertsaal hören konnte. Dieser Trend setzt sich nun auch in Deutschland fort, insbesondere in der Hauptstadt Berlin. Als Erste öffnete das Rhinoçéros in Berlin, es folgten Kwia und dieses Jahr Unkompress und BarNeiro. Durch diese Bars finden Listening Sessions nun auch in eleganten Locations wie dem Rhinoçéros und Co. statt. Dies ermöglicht es Künstler:innen und Labels, ihre neuen Projekte dort zu präsentieren und Musikliebhaber:innen Musik in hochauflösender Qualität zu hören.

      3)    K-Pop und J-Pop für Liebhaber:innen asiatischer Kultur 

Die asiatische Kultur erfreut sich in Europa immer größerer Beliebtheit. Dieser Trend wird sich auch 2024 weiter fortsetzen. Nicht nur Filmproduktionen aus Asien erobern Kinosäle und Streaming-Dienste. Auch die asiatische Popkultur zieht auf Conventions tausende von Fans an und Musikstile wie K-Pop und J-Pop werden immer beliebter. Die japanische Rockband Radwimps etwa gab dieses Jahr in Berlin eines ihrer ersten Konzerte seit acht Jahren und K-Pop Bands wie IVE planen bereits ihre Konzerttermine in Deutschland für das Jahr 2024. Selbst deutsche Supermärkte, wie Kaufland, haben den Trend erkannt und für sich genutzt, indem sie dieses Jahr einen eigens für den Supermarkt kreierten K-Pop-Song veröffentlicht haben. Wer Titel asiatischer Künstler:innen in bester Qualität erleben will, wird bei Qobuz fündig: K-Pop Playlist.

       4)     KI-Musik auf dem Vormarsch - unter gewissen Voraussetzungen kann sie für einen Grammy nominiert werden

Einer der wichtigsten Preise in der Musikindustrie lässt mit Hilfe von KI generierte Musik zu. Rein von KI erstellte Musik kann jedoch nicht für einen Grammy nominiert werden. Enthält ein Werk aber nur teilweise von KI generierte Elemente, kann es in einigen Kategorien in Frage kommen, wobei jedoch bestimmte Kriterien zu erfüllen sind. Denn nur menschliche Schöpfer können einen GRAMMY Award einreichen, nominiert werden oder gewinnen.

Ein gutes Beispiel ist der Beatles-Song "Now and Then", ein Song, den John Lennon zwei Jahre vor seinem Tod geschrieben hat und den McCartney immer wieder zu Ende bringen wollte. Dank KI konnte der Song nun abgemischt werden. In einem Interview erklärte Paul McCartney, dass dieser Titel ohne KI niemals veröffentlicht worden wäre. Dank der neuen Regulierungen hat er nun sogar das Potenzial, einen Grammy zu gewinnen. Die Recording Academy könnte es als ausreichend ansehen, dass der Autor des Songs "menschlich” ist, und ihn zu den Grammys zulassen, obwohl der Gesang von künstlicher Intelligenz generiert wurde. Die Beatles-Songs, darunter "Now and Then", sind hier auf Qobuz zu finden.

      5)     Die afrikanische Musikindustrie im Fokus

Bei den Grammy Awards werden gleich drei neue Kategorien eingeführt: Best African Music Performance, Best Alternative Jazz Album und Best Pop Dance Recording. Die afrikanische Musikindustrie erlebt im Moment einen starken Boom, der auch 2024 anhalten wird. Afrikanische Künstler:innen werden von der Presse und Fans gleichermaßen gefeiert und auch große internationale Musiklabels nehmen verstärkt afrikanische Musiker:innen unter Vertrag. Zu der neuen Kategorie gehören unter anderem die Musikrichtungen Afrobeat, Afro-Fusion, Afro-Pop, Afrobeats, Alte, Amapiano, Bongo Flava, Genge, Kizomba, Chimurenga, Afro-House, South African Hip-Hop und Ethio Jazz. Afrikanische Musik lässt sich in dieser Playlist entdecken, die die weltweiten Neuheiten umfasst, darunter auch einige der oben genannten Musikrichtungen.

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